forum stadtpark newsletter oktober ´01

FORUM STADTPARK forum at mur.at
Thu Sep 27 18:07:19 CEST 2001


di 02. oktober 19:00 uhr
D Vortrag - cym und Baodo

Vortrag von cym mit Präsentation der Webseite http://baodo.mur.at mit
Webpages von Salam Barry, Oghenowede Eyawo, Jean-Baptiste Fouda
Atangana, Junior Mandangui, Guayllord Ngov. http://baodo.mur.at
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fr 05. oktober 12:00 ? 18:00 uhr steirischer herbst
Symposium

The Real, the Desperate, the Absolute
Vorträge: Branko Dimitrijevic (YU), Katerina Dyogut (RUS), Natasa
Govedic (CRO), Nebojsa Jovanovic (BiH), Suzana Milevska (MAC), Edi Muka
(ALB),
Marina Grzinic (SLO).
Moderation: Georg Schöllhammer (A)
Kuratorin: Marina Grzinic, Projektleitung: Eva Ursprung
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sa 6. oktober 19:30 uhr  steirischer herbst
Ausstellungseröffnung

The Real, the Desperate, the Absolute.
Radical practices: Fotografie, Installationen und Performances
mit: 0100101110101101.ORG, Association Apsolutno, Vlasta Delimar, Uros,
ECLIPSE, IRWIN, Sejla Kameric, Ivana Keser (CRO), Ilija Soskic (YU/I)
with Brunilda Lekunda, Balint Szombathy, Zaneta Vangeli, & Projekt:
SYSTEM/FICTION/SCIENCE
Ausstellungsdauer: sa 6. oktober ? mi 24. oktober

20:00 ? 21:30 uhr
Performances und Präsentationen
IRWIN:  Privatisation of Time
Balint Szombathy: Chimneys (Gone with the wind)
0100101110101101.ORG Ilija Soskic & Brunilda Lekunda: Black Heart
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do 11.oktober 21:00 uhr LOUNGE club-abend
(4 nights by evel knievel, g.r.a.m. & tex carter)
come out swingin: black music pt. I special guest: binder&kriegelstein
(fetish 69, toxic lounge)
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do 17. oktober 21:00 uhr LOUNGE club-abend
Here it is again: lasso
special guests: curtis-jensen
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do 18.oktober 19:00 uhr uhr  steirischer herbst
Ausstellungseröffnungen

the last thing you do if you ever leave
Installation, Konzept und Gestaltung: Lechner/Maier

Architektur und Verbrechen ? ‚Tatorte’
eine Installation zur Produktivkraft des Verbrechens für die Entwicklung
von Sicherheitstechnik, Architektur und Städtebau in den Kategorien
S(mall), M(edium), L(arge) und XL(arge)
eine Materialsammlung von Michael Zinganel

Urban Control ? ‚Materialausgabe’
Dokumente und Exponate unter Beteiligung von: Belfast Exposed (Pauline
Hadaway, Karen Downey), Catalyst Arts (Stephen Hacketts), Flaxart
Studios (Aisling O’Beirn), grassy knoll productions (Eoghan McTigue),
Source Magazine (Richard West,
John Duncan), uam., zusammengestellt von Jochen Becker

21:00 uhr
Live TV-Show
Architektur und Verbrechen ? ‚Der Prozess’
Künstlerische Indizien für die Produktivkraft des Verbrechens in einem
Set nach Aktenzeichen XY mit Stargästen aus Kunst, Architektur und
Kriminologie, moderiert von Michael Zinganel
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fr 19. oktober 14:00   steirischer herbst
Stadtführung

Urban Control ? ‚Belfast in Graz’
mit Joachim Hainzl, Clio ? Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit
Treffpunkt Forum Stadtpark
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sa 20. oktober 14:00 uhr  steirischer herbst
Symposium

Urban Contol ? ‚Kunst & Urban Politics‘
mit Gästen und Kulturinitiativen aus Belfast: Belfast Exposed (Pauline
Hadaway, Karen Downey), Catalyst Arts (Stephen Hackett), Flaxart Studios
(Aisling O’Beirn), grassy knoll productions (Eoghan McTigue), Source
Magazine (Richard West, John Duncan)

21:00 uhr Filmprogramm auf der Terrasse
Urban Contol ? ‚Wahrheit & Versöhnung‘
Frances Reid / Deborah Hoffmann ‚Long Night's Journey into Day‘
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do 25. oktober 21:00 uhr LOUNGE club-abend
fuck you heroes: dark ages revisited
special guests: chuzpe 77
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mi 31.oktober 21:00 uhr LOUNGE club-abend

under the mirrorball: black music pt. II special guest: sven gächter /
jeremiah

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LINKS:

di 02. oktober 19 uhr  D Vortrag
Die derzeit im Server des Forum Stadtpark verankerte Medienkünstlerin
cym ist von August bis September dieses Jahres gemeinsam mit 6 Künstlern
der afrikanischen Künstlergruppe BAODO (=zurück zu den Wurzeln) zu den
Wurzeln des Webdesigns zurückgekehrt: in einem Workshop im Afrikahaus
und im Stadtpark vermittelte sie der Gruppe html, wie es schon seit 1996
existiert. Das Verstehen dieser Basis trägt zum Verständnis der
grundlegenden Strukturen im Netz und im Computer bei. In Analogie dazu
wurden verschiedenste Strukturen erforscht - von der Struktur der Bäume
im Park bis zur Baumstruktur im Computer. Nach einem Vortrag von cym
präsentieren die Künstler von BAODO ihre Webseiten und die parallel dazu
entstandenen Bilder (Workshop mit Veronika Dreier). BAODO ist ein
Projekt von Veronika Dreier und Karin Zilian (Zebra).
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fr 05. oktober & sa 06 oktober Symposium und Ausstellung
The Real, the Desperate, the Absolute.
Radikale Praktiken in Photographie, Installationen und Performance.
Eine Ausstellung mit begleitendem Symposium über Kunstsysteme,
Darstellungen der Macht, Strategien der Implosion, Perspektiven von
Katastrophen, Objekte als Monster. Beziehungen zwischen Globalisierung,
Postsozialismus, Kapitalismus, Aktivismus und dem Bild.
“The true horror today are not horrifyingly violent projects in the art,
as they function, paradoxically, as a protective shield that is
fantasized as such, protecting us from the true horror ? the horror of
the abstract positioning of East  and West, North and South, art and
economy, state terrorism and activism” (Marina Grzinic)
KünstlerInnen und Projekte: 0100101110101101.ORG (I) ? radikale
Internetprojekte; Association Apsolutno (YU) ? Projekte über Wahrheit
und Repräsentation; Vlasta Delimar (CRO) ? Performance, Fotografie; Uros
Djuric (YU) ? Installationen und Massenideologie; ECLIPSE (SLO) ?
Pornografie und das Medium; IRWIN (SLO) ? radikale Politisierung des
Alltags; Sejla Kameric (BiH) ? Arbeiten im öffentlichen Raum; Ivana
Keser (CRO) ? radikaler Konzeptualismus; Ilija Soskic (YU/I) with
Brunilda Lekunda ? Performance, sozialer Aktivismus; Balint Szombathy
(H/YU) - Performance; Zaneta Vangeli (MAC) ? Video/Film & Projekt:
SYSTEM/FICTION/SCIENCE
Marina Grzinic Mauhler arbeitet als Wissenschaftlerin am Institut für
Philosophie am ZRC SAZU, Ljubljana, Slowenien. Video- und
Medienkunstproduktionen gemeinsam mit Aina Smid; Medientheoretikerin,
Kunstkritikerin und Kuratorin.

LOUNGE club-abend come out swinging
binder&kriegelstein auf der suche nach dem swing in seiner
zeitgenössisch-elektronischen variante. elektronischer pop im mid-tempo
bereich, gegen up-tempo strebend. „Big beat“ ist hier das live gespielte
schlagwerk, begleitet wird man von der engelsgleichen stimme makki. wie
viele andere genuin schwarze musikrichtungen bietet auch das genre
„jazz“ ein schier unüberblickbares pool an clubkompatiblem material, das
sowohl in der originalen ausführung wie in der von elektronischen
clubsounds (nu jazz, house usw.), welche nach zitat und hooklines
streben, recycelten variante. nachdem eine allgemein gültige definition
dieses genres in seiner diversifiziertheit unmöglich ist und der von pop
sozialisierte hörer mit ausufernden improvisationen so seine
schwierigkeiten hat, wird man sich wohl auf die suche nach dem
kollektiven gefühl „swing“ und „groove“ machen.
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mi 17.oktober
LOUNGE club-abend
here it is again
ein abend, der zwischem selbstmitleidigem trauergestus und manischer
ausgelassenheit oszilliert, spiegelt wohl authentisch die zerrissenheit
jedes, nach freiheit strebenden, „urban cowboys“  wider. deshalb ist es
wohl ein legitimer ansatz die mythen, gebrochene wie heroische, von
„country“ (klassisch wie zeitgenössisch) nochmals zu zelebrieren.
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do 18. oktober Ausstellungseröffnungen
the last thing you do...
Das Verabschieden von meiner Stadt bedeutet immer das Aufsuchen von
spezifischen Orten.
Aus diesen ? meinen ? Orten speist sich ein Resümee, das nur als ein
konkretes Statement enden kann: Spuren hinterlassen, die ? ohne
verallgemeinerbaren Ursprung oder Wirklichkeit ? ein Territorium
bezeichnen, das eine Landkarte im Nachhinein nicht zu symbolisieren
vermag. Diese Markierungen entspringen einerseits der mentalen
Topographie des Fortgehenden, andererseits sind sie oft bloß Teil
kollektiver Erinnerungen. Eine mehrteilige Installation zu
Manifestationen des Abschieds von Stadt und Raum.

Architektur und Verbrechen
Crime does not pay! Falsch, schreibt Karl Marx, Verbrechen zahlt sich
sehr wohl aus ? nicht immer für den Verbrecher oder sein Opfer, wohl
aber für die Gesellschaft. Denn ihm zufolge produziert der Verbrecher
nicht nur das Verbrechen selbst, sondern auch alle gegen das Verbrechen
gerichteten Maßnahmen. Er produziert die Polizei, das Strafrecht, die
Strafjustiz und das Gefängnis, alle Formen von
Kriminalberichterstattung: ob in den "schönen Künsten", in
wissenschaftlichen Publikationen oder in Massenmedien. Die Angst, die
durch reales oder auch nur imaginiertes Verbrechen evoziert wird, bildet
sich in unzähligen präventiven bautechnischen, architektonischen und
städtebaulichen Maßnahmen ab: Fortifikationsanlagen gegen die Feinde von
außen, Kontrollarchitekturen gegen die Feinde von innen.
(Projektleitung: M. Zinganel, Katalog: M. Zinganel, Real Crime.
Architektur und Verbrechen. edition selene Wien 2001)

Urban Control - ‚Materialausgabe’        (s. unten)

Live TV-Show
Architektur und Verbrechen
Das vermeintliche Verbrechen eröffnet so einen beträchtlichen Markt, es
trägt - so Karl Marx - mehr zur Vermehrung des Nationalreichtums bei als
so manch anständigeres Gewerbe, und wenn es einmal zu verschwinden
droht, so wird es eben neu erfunden - von den Nutznießern der Angst: von
Polizisten, Politikern und Planern, von der Baustoff-, Sicherheits- und
Versicherungsindustrie ? aber auch von Künstlern und
Kulturwissenschaftern, denen es das Thema ihrer Projekte liefert.
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fr 19. oktober
Stadtführung
Urban Control ? ‚Belfast in Graz’
Strategien der Kontrolle sind seit jeher Bestandteil des urbanen
Diskurses. In allen alten gewachsenen europäischen Städten lassen sich
historische militärstrategische und soziale Grenzen entweder direkt
ablesen oder zumindest rekonstruieren. Besonders signifikant äußern sie
sich bis heute in “geteilten” Städten, wie in Belfast, Johannesburg oder
Berlin. Jochen Becker untersucht in seinem Schwerpunkt zum Einen
inwieweit sich die spezifischen Bedingungen der in der nordirischen
Stadt Belfast lebenden KünstlerInnen und KulturproduzentInnen auf ihre
Arbeiten auswirken und zum Anderen ob und wann analoge Mechanismen auch
in “harmonisch” erscheinenden Sozialgefügen wie jenem der Stadt Graz
wirksam waren oder sind:
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sa 20. oktober Symposium
Urban Contol ? ‚Kunst & Urban Politics‘
Urban Control ? Belfast von ‚hier‘ aus
Die bürgerkriegsartige Belagerung von Nordirland steht für ein
agressives Modell in Stein gemauerter städtischer Kontrolle. Die
Konfliktlinien sind in Belfast besonders deutlich markiert. Hier gibt es
klar gespaltene Wohnbezirke ? zumeist der Arbeiter- oder wohl eher der
Arbeitslosenklasse ? wie auch gemischte Terrains (Einkaufsinnenstadt,
Vergnügungs- und Universitätsviertel, Villengegend). Hinzu kommen durch
Zäune und Wachschutz abgeschottete Bürokomplexe gleich gegenüber der
konkursreifen Werft, welche die Titanic gebaut hatte.
Der im Stein manifeste Seperatismus in Nordirland ist eine
Staatsarchitektur, deren Entsprechungen “hier” weitaus unkenntlicher
scheinen. Dies formuliert sich hier eher in juristischen Grenzziehungen,
sozialpolitischen Bastionen und tagtäglichen Normalisierungsphantasmen.
Projektleitung: Jochen Becker
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do 25. oktober
LOUNGE club-abend
fuck you heroes
„chuzpe 77“ ist ein nachfolgeprojekt der legendären österreichischen
80er-jahre heroen „chuzpe“. folgender hinweis sei aber ausgesprochen:
konzentrieren wird sich diese formation in ihrer persönlichen
geschichtsrevitalisierung aber ausschliesslich auf die brachial-zornige
phase des punk. wie kaum andere phasen der jugendkultur waren das ende
der 70er und die 80er abseits des mainstreams von einer resignativen
coolness und einer in sich gekehrten „don´t give a shit“-haltung,
resultierend aus dem zorn des punk, geprägt..
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mi 31. oktober
LOUNGE club-abend
under the mirrorball
seit den sechzigern existiert der begriff „disco“ der, abgesehen von
seiner definition einer historischen musikrichtung, sowohl den
glamourösen ort des tanzgeschehens und der hedonie wie auch ein
lebensgefühl mehrerer generationen in den verschiedensten varianten
repräsentiert. neben seiner wirkung als eigenes popgenre, als eine
tanzbodenkompatible fusion von soul, funk und rock, ist vor allem seine
nicht übersehbaren auswirkungen auf zeitgenössische stile elektronischer
musik (house, techno und euro dance etc.) von bedeutung.
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Ausstellungen geöffnet: Di bis So 14:00 bis 18:00 Uhr, Do  14:00 bis
20:00 Uhr
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A - 8010 Graz
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Tel:  +43/316/827734
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