kritk und transmediale wunsch-vorstellungen

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Mon Aug 29 13:17:44 CEST 2005


hallo herr broeckmann,

der energieaufwand zu bewerten, wie wir ich/wir etwas machen und auf 
welchem niveau, sollte sie doch nicht negativ belasten. stellen sie 
sich mal vor, jemand kann mit abstrakter kunst, die ja stellenweise 
wirklich "schlechter gemalt" ist als ein bild von rembrandt u.a. nix 
anfangen und da sagt er, das ist aber keine kunst! egals, ob nun 
qualitativ oder kulturgeschichtlich, schon sind wir wieder bei der 
frage nach entarteter kunst. also gestatten sie sich doch mal die 
größe, anderen ihre kleinheit zuzugestehen. vielleicht ist es ja 
irgendwann mal für was gut.

und welches diskursniveau ihnen lieber wäre, müssten sie dann doch noch 
mal erläutern. meinen sie klassischen faustkampf?

viele grüße
sab internet & co



Am 29.08.2005 um 12:36 schrieb Andreas Broeckmann:

>> lieber herr broeckmann,
>>
>> kritk am herrschenden system der strukturierung des organisierten
>> kunstbetriebs scheint ihnen ja doch nicht ganz zu passen, denn sonst
>> würden sie (oder meinetwegen auch dieser die ehemalige rohrpost
>> usurpierende herr ziegler) mich (uns) ja nicht im sinne eines
>> neoliberalen regulativs in ihren ach so offenen listen
>> informations-filtern.
>
> meinst du jetzt mich, oder ziegler? auf spectre habe ich gerade eine
> nachricht von euch durchgewunken, aber diese einigermassen geistlosen
> pseudo-parodien - ist das die art und weise, wie ihr den kunstbetrieb
> kritisieren wollt?? - sind doch auch fuer euch eher rufschaedigend,
> die brauchen doch nicht auch noch auf die spectre-liste.
>
> aber ihr sucht euch ja eh eure feindbilder selber...
>
>> wie passt diese einstellung denn zum jetzt propagierten, kommenden
>> thema für ihre transmediale konsumveranstaltung? da scheint es sich
>> doch auch, oder gerade, um die störfaktoren im institutionalisierten
>> - realen - feld der kultur (als imaginären repräsentant
>> gesellschaftlicher strukturen) zu drehen.
>
> nein, wir verhalten uns, wie sie unterstellen, rein konsumptiv und 
> affirmativ.
>
> sie haben also anfang februar wieder mal frei!
>
> herzlichen gruss,
> -ab
>
> (ps: ich wuerde mich ueber solche fragen gern auf etwas anderem
> niveau unterhalten, eure verquaste, von vorwuerfen verstellte
> rhetorik macht das aber sehr schwer.)
>
>
>> freundliche grüße,
>>
>> sab internet & co.
>>
>>
>>
>> dies ist eine e-mail-sondermitteilung im rahmen der
>> frankfurter sommerakademie für politische kunst
>> und wird unterstützt von http://netzwissenschaft.org/
>






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