Park Fiction presents: Unlikely Encounters in Urban Space
anna balint
epistolaris at freemail.hu
Sun Jun 15 15:17:38 CEST 2003
From: UnlikelyPress at parkfiction.org
Park Fiction presents: Unlikely Encounters in Urban Space
[please scroll down for english version]
Park Fiction presents: Unlikely Encounters in Urban Space
Ausstellung der Documenta11 Installation von Park Fiction und
Internationaler Kongress: Hamburg St. Pauli, Reeperbahn 1.
Ausstellung: 19. Juni - 6. Juli 2003, taeglich von 12 bis 22 Uhr
Sonderausstellung: das in New York gezeigte Kran-Modell von Andreas Siekmann
Kongress: 26.-29. Juni 2003
Ausstellung und Kongress kosten keinen Eintritt.
Plaetze bei der Konferenz sind begrenzt, bitte anmelden bei:
bernadette at nadir.org
Ein Jahr nach der Documenta11 kehrt die Installation von Park Fiction nach
Hamburg zurueck. Am Ort der Entstehung wird die Arbeit erstmals auf
St.Pauli, auf der Reeperbahn ausgestellt. Begleitet wird die Ausstellung von
dem internationalen Kongress: Unwahrscheinliche Begegnung, mit Gruppen aus
Delhi/India, Hamburg/Muenchen/Berlin/D, La Plata/Argentina, Milano/Italia
und Tijuana/Mexico.
Das langfristig angelegte Projekt eines kollektiv mit und von AnwohnerInnen
geplanten Parks in Hamburg-St. Pauli, Park Fiction, steht nach sieben Jahren
eines intensiven Wunsch-, Planungs- und Verhandlungsprozesses und seiner
Praesentation auf der Documenta11 mitten in der Realisierung. Gerade der
richtige Zeitpunkt, um diesen gelungenen Prozess zu reflektieren: mit der
Documenta-Installation wurde eine praezise Form geschaffen, diesen
aussergewoehnlichen Prozess, in dem "Kunst und Politik sich gegenseitig
schlauer gemacht haben" (Czenki), in seiner Modellhaftigkeit zugaenglich zu
machen. Der Kongress Unlikely Encounters in Urban Space wird, auf dieser
Basis, den Blick auf den globalisierten Horizont eroeffnen und direkte
Zusammenhaenge zwischen aehnlich gelagerten Projekten in verschiedenen
Laendern herstellen.
Urbanismus und die Aneignung der Staedte sind mittlerweile zu zentralen
Fragen kuenstlerischer Diskurse geworden. Was noch zu Beginn des vergangenen
Jahrzehnts ein marginales Thema am Rande des Kunstbetriebs zu sein schien,
schlaegt sich auf Biennalen und internationalen Ausstellungen immer
dominanter nieder, hat sich zu einem eigenen, lebendigen Strang der Kunst
entwickelt. Gerade jetzt, mit dem Ende des industriellen Zeitalters,
entwickeln sich ueberall auf der Welt neue Methoden urbaner Praxis, die die
Vorstellung von kuenstlerischen Eingriffs- und Handlungsmoeglichkeiten im
staedtischen Raum erweitern. Diese Projekte suchen sich ihre Raeume und
Arbeitsfelder selbst, kooperieren mit ausserkuenstlerischen Feldern,
intervenieren aus einer Alltagsperspektive heraus in Oekonomie,
Informations-, Wissens- und Stadtplanungsysteme. Diese Netzwerke des lokalen
Wissens fordern die globale Macht der Medien, der staatlichen und
wirtschaftlichen Instanzen heraus. Der Kongress wird Gruppen aus
unterschiedlichen Arbeitsfeldern und Laendern die Moeglichkeit bieten,
Diskussionen zu verbinden, Zusammenhaenge und Beziehungen zwischen den
verschiedenen Praktiken und Zielen herzustellen. Es geht um nicht weniger,
als darum, die am Horizont erscheinenden Moeglichkeiten eines
experimentellen Urbanismus der Mengen (Multitudes) zu erforschen.
Gerade der richtige Zeitpunkt, um jetzt, ein Jahr nach der Documenta11 die
Installation nach Hamburg zurueck zu holen und diesen gelungenen Prozess zu
reflektieren. Am Ort der Entstehung wird die Arbeit erstmals auf St.Pauli, auf
der Reeperbahn ausgestellt, um allen Leuten deren Arbeit in das Projekt
eingeflossen ist Gelegenheit zu geben, das Ergebnis zu sehen. Zugleich bietet
die Ausstellung Anlass fuer eine genauere Rezeption und Diskussion ueber die
Frage, wie sich interventionistische Projekte in Kunstraeumen ausstellen
lassen. Dieser Herausforderung begegnet Park Fiction in der Documenta11
Installation auf formal praezise und komplexe Weise.
Die Arbeit besteht aus 5 Arbeitspulten, deren Design an Sprachlabortische aus
der Zeit des "Bildungsaufbruchs" der spaeten 60er Jahre angelehnt ist und das
auf diese Weise an die aufgegebenen Versprechen der juengsten Vergangenheit
erinnert. Die Farbgebung zitiert wie bei allen Park Fiction Tools
konstruktivistische Entwuerfe der 20er Jahre und setzt zugleich bei Corporate
Design Verfahren multinationaler Konzerne an, um sich mit dem realen
gesellschaftlichen Reichtum in ein Verhaeltnis zu setzen.
Die Pulte sind zentralen Arbeitsbegriffen zugeordnet. Zeichnungen und Produkte
aus der "kollektiven Wunschproduktion" werden in eleganten Haengeregistern
gezeigt, die zum Arbeiten mit dem Material einladen und die als wuerdevolle
Praesentationsform ausserhalb der buergerlichen Haengetradition begriffen
werden. 5 ausgesuchte Modelle aus der Wunschproduktion, wie in einem Hochhaus
ausgestellt, verweisen auf die vorstellbaren Welten in den Ruinen des
Fordismus.
Als ein wichtiger Bestandteil wird die Installation ergaenzt durch den Film von
Margit Czenki "Park Fiction - die Wuensche werden die Wohnung verlassen und auf
die Strasse gehen", (Hamburg, 1999) der in einem weiten Bogen die
Vielstimmigkeit des Projekts einfaengt, den Moment zeigt, an dem Politik, Kunst
und musikalische Subkulturen sich gegenseitig schlauer gemacht haben. Dieser
Erzaehlstrang wird kombiniert mit einem Galopp durch die Geschichte von Parks &
Politik, gezeigt in satten Farben - von den arabischen Gaerten bis zu Luna Park
auf Coney Island und den umkaempften Parks des 20ten Jahrhunderts.
Ausstellung vom 19. Juni - 06. Juli 2003
Eroeffnung: 19. Juni, 15-22 Uhr mit Ute Meta-Bauer.
Kongress vom 26. - 29. Juni 2003, mit:
Ala Plastica / La Plata
Cantieri Isola+Office for Urban Transformation / Milano
expertbase / Amsterdam, Berlin, Muenchen Hamburg
Maclovio Rojas / Borderhack / Tijuana
Sarai Media Lab / Delhi
Galerie fuer Landschaftskunst / Hamburg
Lignas Musicbox / Hamburg
Park Fiction / Hamburg
Schwabinggrad Ballett / Hamburg
und Beitraege von Einzelpersonen:
Jochen Becker
Sabeth Buchmann
Stephan Dillemuth
Sarat Maharaj
Eva Sturm
Subkuratoren:
Margit Czenki,
Christiane Mennicke,
Christoph Schaefer
Organisation:
Bernadette Hengst
Presse und Oeffentlichkeitsarbeit:
Wanda Wieczorek
UnlikelyPress at parkfiction.org
Kontakt:
www.parkfiction.org
info at parkfiction.org
Hafenrandverein fuer selbstbestimmtes Leben und Wohnen auf St.Pauli, e.V.
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
[english version]
Park Fiction presents: Unlikely Encounters in Urban Space
Exhibition of Park Fiction's Documenta11 Installation and International
Congress: Hamburg St. Pauli, Reeperbahn 1.
Exhibition: June 19 - July 6, open daily from 12 a.m. to 10 p.m.
Special Exhibition: the crane-model shown in New York from Andreas Siekmann
Congress: June 26 - 29, 2003
The exhibition and congress are free.
Seats at the conference are limited, please register with:
bernadette at nadir.org
One year after Documenta 11, Park Fiction's installation returns to Hamburg.
For the first time, the installation will be shown in its place of origin,
St. Pauli, on the Reeperbahn. The exhibition will be accompanied by an
international congress: Unlikely Encounters (in urban space), with groups
from Delhi/India, Tijuana/Mexico, La Plata/Argentina, Milan/Italy and
Berlin/Munich/Hamburg.
After an intensive seven-year process of wishing, planning and negotiating,
culminating in its presentation at Documenta11, Park Fiction, a long-term
planned park project in Hamburg-St. Pauli, with and from a collective of its
residents, is in the midst of realization. Just the right time to reflect on
this successful process: With the Documenta installation, a precise form was
created, making this exceptional process, where "Art and politics made each
other wiser" (Czenki) accessible in its model-like state. The congress
Unlikely Encounters in Urban Space will open up the view on the global
horizon, and create direct connections between similarly laid-out projects
in different countries.
Urbanism and the appropriation of cities have meanwhile become central
questions in art discourse. What appeared to be a marginal theme skirting
the outer limits of the art system has, with increasing dominance, settled
down at biennials and international exhibitions, coming into its own as a
separate, vivid branch in art. Especially now, at the end of the industrial
age, new methods of urban practice are developing all over the world, which
broaden the idea of the possibility for artist actions and interventions in
the city space. These projects find their own space and areas of work, and
cooperating with non-art fields, out of the perspective of daily life,
intervene in economic, information and academic city planning systems. This
network of local knowledge challenges the global power of the media, and the
state and economic authorities. The congress Unlikely Encounters in Urban
Space will give groups from various countries and fields of work the
possibility to join discussions and establish connections and relationships
between various practises and objectives. It is about nothing less than the
research of the possibility on the horizon of an experimental urbanism of
the multitude.
Just the right time to bring back now, one year after Documenta11, Park
Fiction's installation to Hamburg and to reflect on this succesful process. The
work will be shown for the first time in it's place of origin, on the
Reeperbahn in the district of St. Pauli, to give all people involved in the
project the possibility to see the outcome. Also, the reception of the
exhibition shall invite to discuss the question how interventionist projects
can be presented in "art spaces" such as exhibition rooms. The Documenta11
installation faces this challenge in a formally precise and complex way.
The work consists of 5 workdesks adapting the design of "Sprachlabor" (speech
laboratory) - tables from the late 60's german "Bildungsaufbruch" (educational
reform agenda)- times to remind of the abandoned promises of the recent past.
As in all the Park Fiction Tools, the colouring quotes constructivist designs
of the 20's while while ironically employing the Corporate Design techniques of
multinationals, and thus relating to society's real existing wealth.
The desks are assigned to central working-concepts. Drawings and products from
the "production of desires" are shown in elegant registers, inviting to work
with the material offered and providing a dignified presentation in contrast to
bourgeois hanging traditions. 5 assorted models from the production of wishes,
presented in a skyscraper style, refer to possible worlds in the ruins of post-
fordism.
As an essential part of and supplement to the installation, Margit Czenki's
film "Park Fiction - the wishes will leave the house and hit the streets"
(Hamburg 1999) shows the wide range of voices involved in the project. The film
captures the moment where politics, arts and musical subcultures made each
other more clever. This narrative line is combined with a fast-forward ride
through the history of parks and politics, presented in rich colours, from the
arabic gardens via Coney Island's Luna Park to the much disputed parks of the
20th century.
Exhibition from June 19 - July 06, 2003
Opening: June 19, 3-10 p.m. with Ute Meta-Bauer.
Congress from June 26 - 29, 2003, with:
Ala Plastica / La Plata
Cantieri Isola+Office for Urban Transformation / Milano
expertbase / Amsterdam, Berlin, München Hamburg
Maclovio Rojas / Borderhack / Tijuana
Sarai Media Lab / Delhi
Galerie für Landschaftskunst / Hamburg
Lignas Musicbox / Hamburg
Park Fiction / Hamburg
Schwabinggrad Ballett / Hamburg
and contributions from individuals:
Jochen Becker
Sabeth Buchmann
Stephan Dillemuth
Sarat Maharaj
Eva Sturm
Subcurators:
Margit Czenki,
Christiane Mennicke,
Christoph Schäfer
Organization:
Bernadette Hengst
Publicity and Public Relations:
Wanda Wieczorek
UnlikelyPress at parkfiction.org
Contact:
www.parkfiction.org
info at parkfiction.org
Backed by:
Hafenrandverein für selbstbestimmtes Leben und Wohnen auf St.Pauli, e.V.
More information about the Syndicate
mailing list