NEWS - CYNETart - aktuelle Veranstaltungen der Trans-Media-Akademie

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Wed Apr 30 14:28:25 CEST 2003


Herzliche Einladung zu den aktuellen Veranstaltungen der 
Trans-Media-Akademie Hellerau
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1) Installation „Generator III“ von Lech Twardowski
2) Forum polnische Videokunst/Arbeit der WRO Center of Media Art Foundation
3) microscope session mit dem Gameboyzz Orchestra Project
4) Vorankündigung microscope session
5) Veranstaltungsadresse/Information
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1) Installation „Generator III“ von Lech Twardowski
Eröffnung in Anwesenheit des Künstlers: Freitag, 9. Mai, 
20 Uhr
Ausstellung: 10. – 18. Mai, Sa+So 11-17 Uhr, 
Di-Fr. 15-19 Uhr

Im Rahmen der Städtepartnerschaft Dresden-Breslau realisiert die Trans-Media-Akademie Hellerau im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden polnische Medienkunstprojekte. Wir freuen uns, die interaktive Installation Generator III von Lech Twardowski vom 10. bis zum 18. Mai im Festspielhaus Hellerau präsentieren zu können.
Die weiträumige Installation verbindet unterschiedliche bildkünstlerische Elemente wie Malerei, Skulptur und Grafik mit einem sensor- und computergestützten audiovisuellen Environment. Die Überlagerungen aus Papierskulpturen, digitalen visuellen Zeitspuren auf Salz, malerischen Spazierwegen sowie Klang-Bewegungs-Meldesystemen erzählen Geschichten, die über das Seh- und Hörbare hinaus in eine Welt des Immateriellen verweisen. Dabei sind die Elemente elektronischer Kunst wie selbstverständlich in die klassischen bildnerischen Ausdrucksweisen eingebunden. 
Die Arbeit wurde im November letzten Jahres erstmals dem Breslauer Publikum sehr erfolgreich vorgestellt. In Dresden wird es eine modifizierte Version von GERATOR III geben.
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2) Forum polnische Videokunst/Arbeit der WRO Center of 
Media Art Foundation
10. Mai, 14-16 Uhr, Festspielhaus Hellerau

Unser Partner auf polnischer Seite, die WRO Center of Media Art Foundation, wird sich im Forum zur polnischen Medienkunst am 10. Mai näher vorstellen. Piotr Krajewski, Direktor der WRO Foundation, spricht über aktuelle Strömungen in der polnischen Videokunst.
Das Medienkulturzentrum WRO ist eine non-profit Organisation, die ihre Betätigungsfelder auf dem Gebiet der Medienkunst sucht und gestaltet. So gehören Ausstellungen sowie Symposien zu aktuellen Themen des kulturellen Wandels genauso zum Repertoire, wie die Unterstützung pädagogischer Vermittlungsansätze auf dem Feld der Neuen Medien. Die kulturelle Einrichtung WRO ist die Fortführung der Gründungsinstitution Open Studio. Jene wurde von dem 
derzeitigen Direktor Piotr Krajewski, Violetta Kutlubasis-
Krajewska und Zbigniew Kupisz 1988 gegründet.
Open Studio/WRO initiierte vor 10 Jahren erste Präsentationen elektronischer Kunst und reflektierte damit die vielseitigen Aspekte der Cybertechnologieanwendung in Polen. Die seit 1988 organisierte Internationale WRO Biennale konstruierte ein Bild von Wroclaw als die digitale 
Hauptstadt Polens. Die mit den neuen Technologien arbeitende künstlerische Avantgarde prägte damit die Vorstellung eines wieder auflebenden Wroclaws. So erhielt die WRO Foundation 1998 den Kulturpreis der Stadt für die gelungene Übertragung der Avantgardetradition in die neue Zeit den Kulturpreis der Stadt Wroclaw. Unter anderem erhielt das Open Studio/WRO die Schirmherrschaft der Europäischen Zweigstelle für Medienkunst [Eureka Audiovisuel] Brüssel (1993), es ist ein Gründungsmitglied des European Culture Backbone, eine Koalition unabhängiger europäischer Kultureinrichtungen, die im März 1999 in Wien unter der Schirmherrschaft der UNESCO zum Zweck der Unterstützung der kreativen Nutzung und teilhabenden 
Entwicklung der Medien gegründet wurde. WRO ist auch ein Mitglied von N.I.C.E. - Network Interface for Cultural Exchange.
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3) microscope session mit dem Gameboyzz Orchestra Project
17. Mai, 21 Uhr, Festspielhaus Hellerau

Hinter ”microscope session” steht eher ein Konzept als eine genau definierbare Gruppe von Individuen. In temporären Konstellationen sowohl in Bezug auf die Beteiligten, als auch auf die verwendete Technik wird versucht, die Übersetzung von diversen Sound-Informationen in Bilder oder 
besser: visuals auszuloten. Das Konzert des Gameboyzz Orchestra Project am 17. Mai bildet den abschließenden 
Höhepunkt des Kulturaustauschs. Die Mitglieder dieses ungewöhnlichen „Orchesters“ werden mit Hilfe von Gameboy-Spielkonsolen audio-visuelle Umgebungen schaffen.
Mit microscope vj-ing und ENZYM.
www.ds-x.org

Gameboyzz Orchestra Project – Details:
Drücken Sie auf START
Level 1 > 0 Punkte
Unsere Generation geht seit ihrer Kindheit ganz selbstverständlich mit Computern um. Wir sind Zeugen der Evolution von 8-Bit-Computern in 32-Bit-Computer. Die Computertechnologie ist mit uns den Kinderschuhen entwachsen. In unserer Freizeit haben wir mit Computern gespielt.
Level 2 > 67 Punkte
Eine der Gründungsmotivationen des Gameboyzz Orchestra Project kam aus einer gewissen Ironie der zeitgenössischen Elektronik-Szene, in der Musiker mit technologischen Prozessen wetteifern (mit immer besserer Hardware und immer komplexerer Software). Vor diesem Hintergrund haben wir beschlossen, einen entscheidenden Schritt zu gehen, das heißt, wir haben uns durch die Erzeugung von Klang ausschließlich mit Hilfe von GameBoy Spielkonsolen einige Einschränkungen auferlegt. Diese Art der Einschränkung setzt unglaubliche Kreativität frei.
Level 3 > 174 Punkte
Schon seit dem Beginn unserer Arbeit am Gameboyzz Orchestra Project haben wir versucht, uns einen eigenen Sound zu erarbeiten. Natürlich arbeiten wir mit Nachahmungen und Leihgaben (Samples von Computerspielen), aber das ist nicht unser eigentliches Ziel. Wir zielen vielmehr auf live generierten Sound, Improvisation und Spiel ab. Die Nostalgie, die mit alten Computerspielen verbunden ist, hat uns den Weg und das Medium zur Sounderzeuhung gewiesen. Natürlich sind wir nicht orthodox. Wir sind auch in anderen Musikprojekten aktiv, in denen dann andere Felder elektronischer Musik erforscht werden.
Level 4 > 251 Punkte
Wir nutzen Elemente aus dem Archiv und der Gegenwart der Popkultur. In Verbindung mit der eher seltsamen Choreographie unserer Konzerte (absolute Bewegungslosigkeit) bewirkt das eine Art Anti-Performance, die scheinavantgardistische Versuche kommentiert, bei denen sowohl elektronische Musik als auch spektakuläre Konzerte diverser Popstars inszeniert werden. Wir lassen uns auch von der Ästhetik von Spielen alter Schule und von 8-Bit-Computern inspirieren. Die kitschigen Kulissen unserer Performances sind durchaus gezielt gewählt, aber es wäre ein Fehler sie als ideologische Mittel oder als Weltanschauung zu verstehen. Allerdings sind sie ein Versuch, die Welt von einer anderen als der gewohnten Seite wahrzunehmen und damit Wahrnehmungsgewohnheiten zu brechen oder wenigstens ein paar Wahrnehmungsmuster aufzuzeigen.
Level 5 > 287 Punkte
Aus Sicht des Musikers ist ein GameBoy eine Art simpler analoger Synthesizer, mit harten aber gleichzeitig interessanten Retro-Klängen. In Verbindung mit der richtigen Software kann er als Drum Machine oder Groovebox eingesetzt werden. Die Schnittstellen an der Konsole sind eher ärmlich (es gibt nur wenige Knöpfe), also sind die Soundstrukturen, die wir erzeugen auch eher schlicht. Deshalb haben wir auch sechs Spieler – je mehr Spieler, desto komplexer die Klangumgebung. Das im Kontext der Musik eher atypische Interface GameBoy verhilft uns zu verblüffenden Ergebnissen.
Stilistisch verweisen wir häufig auf die Ästhetik der Musik alter Computerspiele und – was paradox erscheinen mag – auf Umweltgeräusche unserer Zivilisation (Handys, Uhren, Laptops und Palmtops).
Level 6 > Sie haben 367 Punkte
Das Gameboyzz Orchestra Project ist ein experimentelles audiovisuelles Projekt das auf der Verwendung von Gameboykonsolen als Musikinstrumente beruht. Das Hauptanliegen der Autoren des Projektes ist es, in ihren Performances einen neuen Klangraum auf der Basis von live auf der Konsole generierten Tönen zu schaffen.
Die Gruppe ist seit 2001, momentan mit sechs Spielern, im Klodzki Osrodek Kultury. Jaroslaw Kujda ist der Autor des Projektes. Es wird vom WRO Center for Media Art in Wroc³aw kuratiert. Gameboyzz Orchestra Project wird unterstützt durch Nanoloop, Produzent von Musiksoftware für GameBoykonsolen und durch LUKAS TOYS Wroc³aw, Hauptvertrieb von Nintendo in Polen. 
GAME OVER
www.gameboyzz.terra.pl
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4) Vorankündigung microscope session
am 28. Mai, 21 Uhr im Festspielhaus Hellerau 
Gäste: ARch project mit vokoi kazunovski, S.W.Q., 710.beppo
und microscope vj-ing
www.ds-x.org
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5) Veranstaltungsadresse/Information
Veranstaltungsort:
Festspielhaus Hellerau
Karl-Liebknecht-Str. 56
01109 Dresden

Information:
Trans-Media-Akademie Hellerau e.V.
Karl-Liebknecht-Str. 56
01109 Dresden

Tel. +49-351-889 6665
Fax. +49-351-889 6667
tma at body-bytes.de
www.t-m-a.de






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